Der Fall „Nokia“ in Bochum macht in diesen Tagen in unserem Land große Furore. Ohne Zweifel, es ist ein Skandal und wir als mittelständiges Unternehmen, welches täglich im harten Wettbewerb steht, möchten bewusst darauf verzichten, unsere Meinung zu diesem Fall kundzutun.
Dennoch liegt uns am Herzen, auf unsere eigene Situation, die soziale Verantwortung für unsere Arbeitsplätze und Mitarbeiter sowie die Problematik der Erhaltung von Beschäftigung in unserer Heimat einen wichtigen Hinweis zu geben: Seit jeher fühlen wir uns dem Gedanken „Made in Germany“ in besonderer Weise verpflichtet. Nicht nur aus Qualitätsgründen, sondern weil wir auch an unser Land und unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen denken, die ja unsere Mitmenschen sind. Nur wenn alle Arbeit haben in unserem Land, geht es uns allen gut. Denn Arbeit schafft Einkommen und Konsum und damit auch Aufträge in allen vorgelagerten Produktionsstufen. Die Aufträge führen wiederum zu Investitionen. So wird der volkswirtschaftliche Kreislauf angekurbelt und ermöglicht uns allen ein Leben in einem (hoffentlich) lebenswerten Umfeld.
Bekanntlich liegt unser Werk 2 im ärmsten Landkreis der Bundesrepublik Deutschland! Das ist leider so und darum fühlen wir uns auch gegenüber diesem Standort ganz besonders verpflichtet. Dies gilt nunmehr deshalb, als wir wissen, dass es bei der hohen Arbeitslosigkeit im Landkreis Demmin viele Menschen gibt, die händeringend nach Arbeit suchen.
Obwohl Niedriglohnländer wie Polen direkt vor unserer „Haustüre“ liegen, versuchen wir so gut wie möglich zunächst Arbeit im eigenen Land zu schaffen. Also: „Made in Germany“ hat oberste Priorität! Sicher sind wir uns bewusst, dass das nicht in allen Fällen geht und so müssen wir aus Preisgründen auch auf unsere internationalen Fertigungsstätten, insbesondere in Asien, Aufträge verlagern.
Wir tun das aber nur, wenn das unumgänglich ist und versuchen immer zunächst im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Kalkulation unsere Fertigungsstätten, im Inland und hier insbesondere das Werk 2 in Rustow (Landkreis Demmin/Vorpommern) zu berücksichtigen und auszulasten. Dazu benötigen wir die Mitwirkung unserer verehrten Kundschaft, denn ohne Aufträge geht das eben nicht.
Absolut treffend hat dies der Bürgermeister der Stadt Loitz, Hr. Dr. Johannes Winter, in seiner Neujahres Botschaft im Loitzer Boten zum Ausdruck gebracht. Aus diesem Grunde geben wir Ihnen die Ausführungen von Herrn Bürgermeister Dr. Winter mit zur Kenntnis.
Helfen Sie daher mit, dass wir auch in unserem Land weiterhin Arbeitsplätze erhalten und neue erschaffen können. All unseren verehrten Kunden danken wir auch im Namen unserer Mitarbeiter/-innen dafür. Der Fall „Nokia“ soll uns als Ansporn dienen, dies nicht nach zu machen!
Über 80 Jahre Firmengruppe BECK bedeuten: Tradition – Vertrauen – Verpflichtung! Gegenüber unseren Kunden zuallererst, aber auch gegenüber unseren Mitarbeitern/-innen und nicht zuletzt gegenüber unserem Heimatland Deutschland.